Allgemeine Gedanken zum Tarot

Die lebendige Bildersprache des Tarot vermittelt dir Weisheit für den heutigen Alltag, gibt dir Anregungen und Empfehlungen wie eine Situation genutzt werden kann und bietet eine zuverlässige Entscheidungshilfe, sowie zusätzliche Denkanstösse. Der Tarot gibt einen interessanten Ausblick, wie sich die Zukunft für dich entwickeln kann und hilft dir bei der Suche nach Selbsterkenntnis.

Die Tarot-Decks sind in letzter Zeit zahlenmäßig gestiegen. Die Qualität ist ebenso unterschiedlich, wie der Themeninhalt. Esoteriker, Künstler, Psychologen und andere Interessierte haben sich den Tarot zu eigen gemacht, ihm zum Teil neue Inhalte und Symbole gegeben, die mehr oder weniger brauchbar erscheinen.

Heutzutage sieht man Tarot als eine der verbreitetsten Methoden der Weissagung.

Der Gebrauch richtet sich immer nach dem ganz persönlichen Geschmack des Benutzers, wobei das Bild als Ausdrucksmittel besondere Beachtung findet. Es hilft, die intuitive Kraft zu steigern. Das Bild vermittelt und schafft Verständigung, die in ihrer Ausdeutung liegt.

In der Konfrontation mit den Problemen des alltäglichen Lebens hilft die klassische Logik wenig. Man versucht die verborgenen Elemente der Wahrheit aus der Welt der Symbole oder des Unbewussten herauszuholen und sie zu einer viel sagenden Deutung zusammenzufügen. Das Tarot-Spiel kann man wohl als eine der mächtigsten Methoden der Weissagung einsetzen. Wenn man sich an bildliche Entsprechungen orientiert, gibt es keine besseren Deutungsalternativen aller schwierigen Fragen, die uns das Leben stellt und die wir ihm stellen möchten.

Sogar die bekannte Marie-Anne Lenormand benutzte zur Wahrsagung Hilfsmittel, wie Karten, Astrologie, Kabbala und noch einige weitere. Kann das nicht auch ein Hinweis darauf sein, das es eigentlich gar nicht so wichtig ist, womit man arbeitet, wenn man nur die Zeichen zu deuten versteht? Natürlich hat nicht jeder die Fähigkeiten einer Marie-Anne Lenormand. Aber dass gerade auch sie unterstützende Hilfsmittel benutzte, zeigt vielleicht, dass es durchaus Dinge gibt, die spirituelle Fähigkeiten unterstützen und "trainieren" helfen. Da wäre es dann auch gar nicht mehr so wichtig, ob der Tarot nun einen sehr alten und verborgenen Ursprung hat oder vielleicht wirklich aus einem einfachen Kartenspiel entstanden ist.

Heute ist das Interesse am Tarot größer als je zuvor. Es gibt inzwischen hunderte von verschiedenen Tarotdecks und nicht wenige davon sind regelrechte Kunstwerke. Von Albrecht Dürer bis Salvador Dali haben sich selbst berühmte Künstler an Tarotkarten versucht. Warum können einige Tarotisten mit dem einen Deck besser arbeiten als mit einem anderen? Es kommt oft genug vor, dass ein Tarotist feststellt, dass ein Deck, welches er von der Kartendarstellung her bevorzugt, nicht so gut "zu ihm spricht", wie vielleicht ein anderes, viel einfacher gestaltetes Deck. Für welche Tarot-Sorte soll man sich entscheiden? Am besten ist es, wenn du dich für eine Sorte entscheidest, zu der du persönlich einen "guten Draht" besitzt. Tarot ist und bleibt eine Begegnung mit Bildern und Symbolen. Und es macht nur Spaß und auch nur Sinn, wenn wir eine Beziehung zu den Karten verspüren, die wir benutzen.

Inzwischen wird auch die Gemeinde derjenigen immer größer, die Tarotdecks sammeln. Komplett erhaltene Decks aus dem 19. Jahrhundert und seltene Decks in geringer Auflage, wie z.B. der Tarot Stórico della Città di Ferrara, erreichen bereits recht ansehnliche Preise.